Artikel "Rheinische Post", 22. September 2006 von Ralf Geraedts Gaspreis heiß diskutiert |
|||||||||||||||||
HAAN Die Haaner
Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" fordert die Senkung des
Gaspreises in Haan. In einem Offenen Brief an Bürgermeister Knut vom Bovert
wird der Antrag gestellt, die Stadtwerke GmbH solle die Preiserhöhungen ab
Januar 2006 zurücknehmen. Den Stadtwerken sollte auch nahegelegt werden, beim
Vorlieferanten Egon-Ruhrgas den Erhöhungen zu widersprechen. Und schließlich
stellt sich die Initiative vor, einen Sitz im Aufsichtsrat zu erhalten. Sondersitzung ist
sehr fraglich |
sein, vermutete Chemelli. Über den Umfang der Preiserhöhung werde der Aufsichtsrat in seiner Sitzung Ende Oktoberentscheiden. Derzeit, so Chemelli, leisten rund 300 Kunden ihre Zahlungen nur unter Vorbehalt. 20 haben ihre Überweisungen gekürzt. In nächster Zeit werden die Stadtwerke ihre Kalkulation gerichtlich auf ihre Billigkeit hin prüfen lassen. Danach, so der Stadtwerke-Geschäftsführer, seien juristische Schritte gegen säumige Zahler nicht auszu-schließen. Gleich nach Gründung der Bürgerinitiative hatte Chemelli Gesprächsbereitschaft betont. Bisher habe es aber keinen Kontakt gegeben. Gegen eine Aufsichtsrats-Mitgliedschaft hat der Stadtwerke-Chef nichts einzuwenden. „Das muss der Stadtrat entscheiden, der die Aufsichtsratsmitglieder bestellt." Ob es zu einer, wie von der Initiative in dieser Woche geforderten, Sondersitzung des Hauptaus-schusses kommen wird, ist offen. Die Verwaltung prüft das Anliegen noch. Wegen der Herbstferien und wegen der Kosten sei ein solcher Termin aber sehr fraglich, hieß es gestern im Rathaus. |
INFO Gaspreis-Tabelle Eine Tabelle der ARD-Magazine „plusminus" und „markt" ermöglicht den bundesweiten Vergleich von Gaspreisen. Die Stadtwerke Haan waren gestern auf Rang 382 (von 673; vom teuersten zum günstigsten) notiert, bei einem Grundpreis von 179,34 Euro, einem Arbeitspreis von 5,408 Cent und einem Endpreis von 1261 Euro. Im Kreis waren nur die Stadtwerke Ratingen (634.) und Wülfrath (633.) und Erkrath (433.) günstiger. Monheim (259.) Hilden (247.), Heiligenhaus (242.), Velbert (119. und Langenfeld (80.) sind alle teurer. www.wdr.de |
|||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 27. Oktoberr 2006 von Ralf Geraedts Sparflamme |
|||||||||||||||||
HAAN Der Protest gegen hohe Energiepreise wird lauter. Rund
200 Bürger folgten Mittwochabend der Einladung der Haaner Initiative „Stoppt
Preisanstieg! Kosten runter!" In der Aula des Schulzentrums Walder Straße
erhielten Initiativen Gründer Dr. Helmut Weber und seine Mit-streiter große Rückendeckung
für ihre Forderung an den Stadtrat, sich für ein Absenken der Gaspreise
ein-zusetzen. Die Stadtwerke sollen zudem ihrem Vorlieferanten Eon „Große Gewinne nicht erlaubt" |
vorzugehen. |
einer Preiskalkulation. „Zeit für die dritte Stufe" |
|||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 27. Oktoberr 2006 von Ralf Geraedts Kommentar Auch ein Signal an die Politiker |
|||||||||||||||||
Über 800 Bürger unterstützen inzwischen die Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" Da die im Juni gegründete Gruppe zunächst den örtlichen Gaspreis im Blick hat, dürfte in dieser Zahl ein Gutteil der Haaner Gaskunden (rund 6000) enthalten sein. Die zunehmenden Proteste werden die Stadtwerke belasten - in jedem Falle durch zusätzliche Arbeit, die Widersprüche zu bearbeiten, am Ende möglicherweise auch wirtschaftlich.Das sollten Politiker berück-sichtigen bei ihren Entscheidungen. |
Sie sind gewählte Vertreter der Bürger, die die Interessen ihrer Wähler vertreten sollten. Bei der Versammlung am Mittwoch war aber nur ein Ratsherr - „als Privatmann", wie er betonte - vertreten. Die Abwesenheit der Stadträte stimmte im Saal an der Walder Strasse nicht eben positiv. Das rasante Anwachsen dieser Bürgerinitiative sollte die Parteien nachdenken lassen, ob sie ihr Ohr wirklich noch am Puls des Bürgers haben. |
||||||||||||||||
Artikel "Westdeutsche Zeitung",30. Oktober 2006 von Andreas Keil Beim Gaspreis |
|||||||||||||||||
Haan. Heute wird sich erstmals ein Gremium des Stadtrates mit Forderungen der Bürgerinitiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" beschäftigen. Die Auseinander-setzung mit einem Bürgerantrag der Haaner Initiative steht als erster Tagesordnungspunkt auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, die um 17 Uhr im Rathaussaal beginnt. Kern des Antrages ist es, die Gaspreiserhöhungen der Stadtwerke Haan vom Januar rückgängig zu machen und weitere Erhöhungen zu verhindern. Mehr als 800 unterstützen Initiative Die Forderungen der Bürgerinitiative untermauerte diese noch einmal auf einer großen Informationsveranstal-tung, zu der mehr als 150 Bürger ins Schulzentrum Walder Straße kamen. Ihre Unterstützerzahl beziffern die Organisatoren der rein lokalen Bewegung auf über 800. Mit der Rechtsanwältin Leonora Holling, die inRatingen an der Spitze der Bewe-
|
gung „Gaspreisboykott"steht, und dem Gründer und Vorsitzenden des Bundes der Energieverbraucher e.V., Aribert Peters, hatte sich die Haaner Initiative fachkundige Unterstützung geholt. Und die machte den Anwesenden, die allesamt genug von den ständig steigenden Lebenshal-tungskosten haben, auch Mut, sich gegen die Gaspreiserhöhungen durch die Stadtwerke zu stellen. Resolution an den Haaner Stadtrat Die Stadtwerke selbst hatten keinen Vertreter geschickt. Und auch von den Ratsfraktionen, die allesamt angeschrieben worden waren, war kein offizieller Vertreter zu der Sitzung erschienen. In Form einer Resolution haben die Politiker nun aber noch einmal die Forderungen der Bürgerinitiative auf den Tisch bekommen: „Die Vertreter der Alleingesellschafterin der Stadtwerke GmbH, die Mitglieder des Rates der Stadt, fordern wir auf, sich
|
nachdrücklich für eine Senkung
des Gaspreises einzusetzen."
|
|||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 01. November 2006 von Ralf Geraedts Gaspreis - Initiative könnte |
|||||||||||||||||
HAAN Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Initiative
„Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" demnächst einen Sitz im Aufsichtsrat
der Stadtwerke Haan GmbH haben wird. In dem Gremium gibt es elf Plätze, derzeit
sind nur neun besetzt. Eine entsprechende Anregung gab Bürgermeister Knut vom
Bovert gestern Abend in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Die
Politiker schoben die Entscheidung um eine Woche auf den Stadtrat. Schon jetzt
reklamierte die Unab-hängige Wählergemeinschaft, dann auch einen Platz zu
erhalten. 2004 hätten die großen Fraktionen der UWG einen Platz vorenthalten,
kritisierte Veli Malovic.
|
Aspekte der Preisgestaltung auch
nur „Hinhaltetaktik" vorgeworfen CDU-Ratsherr Gerd Holberg, zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates,
betonte die bisher solide Gaspreis-Politik der Stadtwerke, die -Stand gestern -
in Sachen Preisgunst an 19. Stelle bei 146 Stadtwerken NRW-weit liegen.
|
Ruppert (FDP) räumte
eine gewisse
|
|||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 07. November 2006 Initiative: "Rat blockiert" |
|||||||||||||||||
HAAN (cis) Enttäuscht und verärgert zeigt sich die Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" von der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Die „Untätigkeit und Unkenntnis" der Stadtverordneten seien „deprimierend", heißt es in einer Stellungnahme der Initiative. Die Ratsmitglieder ließen nicht erkennen, gewillt zu sein, an der Gaspreissenkung in Haan mitzuwirken. Diese „Blockadehaltung" in einer für viele Haaner Kunden wichtigen Angelegenheit sei „nicht hinnehmbar". Über den zentralen Antrag der Initiative, die ungerechtfertigte |
Gaspreiserhöhung des Vorlieferanten Eon zu verweigern, sei gar nicht erst diskutiert worden. Eswar angedacht worden, dass ein Mitglied der Initiative einen Sitz im
Aufsichtsrat der Stadtwerke erhalten könnte. Über die Sitzungen müssen die
Teilnehmer Stillschweigen wahren. Würde ein Initiativen - Vertreter Vertrauliches
öffentlich machen, würde er sofort sein Amt verlieren. Diese
„provozierende" Darstellung habe man sich „entrüstet und ohnmächtig"
anhören müssen, weil Bürger im Hauptausschuss kein Rederecht haben.
|
||||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 08. November 2006 Gaspreis: Mann gegen Mann Initiative "Stoppt Preisanstieg! Kosten runter" zieht Antrag auf Sitz im Ausichtsrat |
|||||||||||||||||
VON CHRISTOPH SCHMIDT HAAN Einwohner haben das Recht, Fragen an den Rat zu stellen. Davon machten Unter-stützer der Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter" gestern Abend ausgiebig Gebrauch und bombardierten den Stadtrat mit rund einem Dutzend detaillierter Anfragen zu den Stadtwerken und ihrer Gaspreis-Politik. Der Aufsichts-rat der Stadtwerke werde die Schreiben schriftlich beantworten, teilte Bürgermeister Knut vom Bovert mit. Die Stadtwerke hätten mit Datum vom 20. Oktober einen der 333 Kunden, die ihr Gas nur unter Vorbehalt bezahlen, bei Gericht verklagt, vom Bovert: „Das Gericht wird feststellen, ob der Haaner Gaspreis angemessen ist. Das wird viele Fragen beantworten." Relativ günstig im Vergleich |
bundesweit 707 Stadtwerke liege Haan beim
Gaspreis auf Platz 570, im NRW-Vergleich (146 Anbieter) auf Platz 126
(teuerster Anbieter auf Platz 1). Das sei ein Indiz dafür, dass das Gas in der
Gartenstadt nicht zu teuer sei. Die Initiative zog ihren Antrag auf einen Sitz
im Aufsichtsrat der Stadtwerke inzwischen zurück. Im Hauptausschuss sei dem
Initiative-Vertreter ein möglicher Bruch der Verschwiegenheitspflicht unterstellt worden. Dem habe keiner
der Ratsmitglieder widersprochen. „Das ist keine Basis für eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit", sagte Sprecher Dr. Helmut Weber: „Wir geben nicht auf. Es
geht um eine politische Entscheidung. Der Rat stiehlt sich aus der
Verantwortung, agiert gegen die Interessen der Gaskunden in Haan." Die Initiative
habe weit über 800 Unterstützer. |
100 Euro Mehrkosten im Jahr
|
|||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 09. November 2006 Stadtwerke: HAAN (ds) Die Stadtwerke erhöhen den Gaspreis ab 2007 um 0,224 Cent pro Kilowattstunde oder 6,9 Prozent. Die Grundpreise wurden nicht erhöht. Wer beim Verbrauch spare, könne damit tatsächlich seine Kosten beeinflussen, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Chemelli. Die Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter" hatte die Stadtwerke aufgefordert, die Preiserhöhung des Vorlieferanten mit Hinweis auf Paragraph 315 BGB nicht zu zahlen. Dort gehe es um |
|||||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 11. November 2006 "Vertrag offenlegen" HAAN (eis) Im Vertrag mit ihrem Vorlieferanten haben die Stadtwerke Haan eine Gaspreisanpassungsformel vereinbart. Deshalb sei der Paragraph 315 BGB in diesem Fall nicht anwendbar, hatte Geschäftsführer Stefan Chemelli unser Zeitung erläutert (RP vom 9. November). Das findet Dr. Helmut Weber, Sprecher der Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" „unfassbar". Der kommunale Versorger habe die Gaskunden in Haan „quasi in die Fänge dieses profitgierigen Energieriesen" gebracht. Die Initiative fordere eine Offenlegung des Vertrags mit E.ON-Ruhrgas, damit die Gaskunden selber prüfen könnten, ob in ihrem Interesse gehandelt wurde. Die Mitglieder des Stadtrates seien als Alleingesellschafter der Stadtwerke zum wiederholten Male aufgerufen, sich nun endlich selbst um dieses zentrale Anliegen der Haaner Gaskunden zu kümmern.
|
|||||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 18. November 2006 Eon senkt die Gaspreise |
|||||||||||||||||
Düsseldorf (kes) Pünktlich zum Jahreswechsel will der Düsseldorfer Energiekonzern Eon für viele Kunden den Gaspreis ermäßigen. Als Grund nannte das Unternehmen den sinkenden Ölpreis, an den die internationalen Tarife für das Gas gekoppelt sind. |
(Niedersachsen) und Eon Bayern sollen schon zum Jahresanfang von niedrigen Gaspreisen profitieren. Eon Hanse (Hamburg), Eon Westfalen Weser und Eon Thüringen haben Preissenkungen für die ersten Wochen im neuen Jahr angekündigt. |
||||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 28. November 2006 Russisches Gas wird um |
|||||||||||||||||
MOSKAU/BERLIN (afp) - Der russische Energiekonzern Gazprom
will die Exportpreise für Erdgas im kommenden Jahr kräftig anheben. Geplant
sei, den Durchschnittspreis von derzeit 257 Dollar auf 293 Dollar (224 Büro)
pro tausend Kubikmeter Gas anzuheben, berichtete gestern die russische Wirtschaftszeitung
„Wedomosti" unter Berufung auf den vorläufigen Gazprom-Jahresplan für
2007. Das wäre eine Steigerung um 14 Prozent. Drastische Erhöhungen sieht der Jahresplan
demnach vor allem für Russlands engen Verbündeten Weißrussland und die drei Baltenrepubliken
vor. Die größten deutschen Gasversorger teilten mit, in Deutschland werde Gas
wegen geltender Langfrist-Verträge nicht teurer. |
des größten deutschen Gasversorgers EonRuhrgas
|
||||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 30. November 2006 "Gaspreise sind weiter günstig" Haaner Stadtwerke-Geschäftsführer weist die Vorwürfe der Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" zurück. Nach Aufsichtsrats-Beschluss zur Erhöhung ab 1. Januar 2007 legten einige Kunden Beschwerde ein. Versorger hat Gericht eingeschaltet. |
|||||||||||||||||
Von Ralf Geraedts HAAN Als „nicht nachvollziehbar" bezeichnet die HaanerInitiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter" die vom Stadtwerke-Aufsichtsrat
zum 1. Januar 2007 beschlossene Erhöhung des Haaner Gaspreises. Dr. Helmut
Weber, Sprecher der Gruppe, fragt, ob diese Erhöhung „eine Provokation"
sei. Das weist Stadt-werke-Geschäftsführer Stefan Chemelli von sich. Der Haaner
Energieversorger habe im Jahres-verlauf die Tarife stabil gehalten. Das landes-
und bundesweite Rankig weise die Stadtwerke Haan als günstiges Unternehmen aus.
Daran werde sich auch nach der nötigen Tariferhöhung nichts ändern, ist
Chemelli überzeugt.
|
basis für ein Jahr sichern. Die außerplanmäßig gestiegenen Bezugskosten seien durch Rationalisierung und auch Verzicht auf Gewinne aufgefangen worden. Weil aber das Kostenniveau im Winter2006/07 deutlich über dem des Vorjahres liege, sei es „nichtmehr möglich gewesen, auf eine Preiserhöhung zu verzichten". Durch die neuen Tarife wird ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 23 000 Kilowattstunden um 98,11 Euro mehr belastet.46,59 Euro entfielen davon allein auf die Mehrwertsteuer-Erhö-hung. Chemelli stellte klar, dass die Versorger, die zum Jahreswechsel ihre Tarife senkten, diese im Jahresverlauf bereits erhöht hätten. Der Geschäftsführer räumte auf Nachfrage ein, dass es einige Vorbehaltserklärungen von Kunden gegeben habe. „Billigkeits"-Verfahren läuft Die Initiative „Stoppt Preisanstieg!
|
Kosten runter!"fordert den Rat, so Dr.Weber, „nun zum wiederholten Male auf, auf Grund seines Wei-sungsrechtes gegenüber dem Aufsichtsrat der Stadtwerke tätig zu werden,
damit der Gaspreis nicht weiter steigt, sondern endlich sinkt!" Haaner
Gaskunden sollten den Gaspreis um den Erhöhungsbetrag kürzen, rät Weber, „da angenommen
werden muss, dass auch die Erhöhung des. Gaspreises zum 1. Januar 2007
entsprechend Paragraph 315 BGB unbillig / unangemessen ist".
|
|||||||||||||||
Artikel "Rheinische Post", 12. Dezember 2006 Heizkosten treiben zweite Miete auf Rekord-Niveau
|
|||||||||||||||||
VON ISABELLE DE BORTOLI UND ALEXANDER VON CERSDORFF BERLIN Strom: 29 Prozent. Heizöl: 42 Prozent. Gas: 63
Prozent. Das sind laut Statistischem Bundesamt die Preissteigerungen bei
Mietnebenkosten von Januar 2000 bis Oktober 2006. Während die Warmmieten gerade-zu explodierten,
stieg die Kaltmiete in dieser Zeit im Bundesdurchschnitt nur um ein Prozent pro
Jahr. Und so entfällt bereits ein Drittel der Wohnungskosten auf die „zweite
Miete", die Betriebskosten für Müll, Treppenlicht, Schornsteinfeger und
vor allem für die Heizung. 2005 sind die Betriebskosten weiter gestiegen: „10
bis 15 Prozent sind realistisch", sagt Ulrich Ropertz vom Deutschen
Mieterbund.
|
Jahr weiter. Im Vergleich zum Vorjahr legten die
Heizkosten um 5,2 Prozent zu. Neue EU-Forderungen zum Klimaschutz drohen den
Strompreis um weitere zehn Prozent zu erhöhen, heißt es laut „Süddeutscher
Zeitung" in einem Vermerk des Bundeswirtschaftsministeriums. Morgen kommt
Minister Glos mit den Vorständen der vier Stromriesen zum Stromgipfel zusammen.
|
||||||||||||||||