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Leserbrief "Haner Treff" vom 22.03.2006
Bürgerinitiative „Stoppt Preisanstieg"
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Wir müssen gemeinsam etwas gegen
die steigenden Preise bei gleich bleibenden oder sinkenden Einnahmen, Löhnen,
Gehältern, Renten und Pensionen unternehmen! Wenn wir nichts tun, wird
Handwerksbetrieben, Geschäften, Firmen und uns Bürgern die finanzielle Luft
ausgehen! Die Politik ist bei diesem wichtigen Thema Verbraucherpreise untätig,
im Gegenteil, sie dreht kräftig an der Preisschraube mit. Wir wollen eine
Initiative gründen. Machen Sie bitte in Ihrem Interesse mit!
Vorrangig wollen wir uns mit den
steigenden Energiepreisen befassen. Es kann nicht angehen, dass die großen
Energieversorger Milliardengewinne auf unsere Kosten einfahren. Wir hoffen,
dass sich eine bundesweite Bewegung gegen die Preistreiberei entwickelt. Fangen
wir in Haan an!
Die Stadtwerke befürworten die
Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis. Sie wissen genau, dass die
langfristigen Verträge damals geschlossen wurden, um das billigere Gas dem
schneller wachsenden Ölpreis anzugleichen, also um die Gewinne zu erhöhen. Die Welt war für sie in Ordnung,
als
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alle klaglos bezahlt haben. Diese Zeiten sind nun vorbei!
Die Stadtwerke verdienen durch
den Vertrag mit ihrem Vorlieferanten. Wir Endverbraucher sind nicht mehr
gewillt die Zeche zu zahlen.
Der Gaspreis in Haan ist um 20%
teuerer als beim günstigsten Anbieter in Deutschland. Wir fodern die Stadtwerke
auf, uns diesen Preisunterschied zu begründen! Wir wollen die Unterlagen zu
den Preisverhandlungen mit dem Vorlieferanten einsehen. Uns interessieren die
Gehälter der Geschäftsführung ebenso wie die Aufwandsentschädigung für den Aufsichtsrat.
Wurden diese mit Zustimmung des Hauptausschusses des Stadtrats erhöht? Wir
wollen wissen, wie sich die Mitglieder des Aufsichtsrats (u.a. Kommunalpolitiker)
für unsere Belange einsetzen. Haben sich Aufsichtsratsmitglieder, wie in
anderen Städten geschehen, vom Vorlieferanten oder einem der großen
Monopolisten des Gasmarkts zur "Kontaktpflege" bezahlen lassen?
Mit der wenig aussagekräftigen
und pauschalen Gaspreis-Kalkulation können wir nichts anfangen. Solange wir
unseren Lieferanten, die
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Stadtwerke, nicht wechseln können, beabsichtigen wir Preiserhöhungen
bis hin zum Klageverfahren entgegen zu treten, falls die Stadtwerke uns nicht
umfassend und detailliert Auskunft auf unsere Fragen in einer öffentlichen
Veranstaltung geben.
Wir müssen gegen das Preisdiktat
der großen Energieversorger vorgehen. Der unfassbare Personalaustausch zwischen
der Politik und den großen Energieversorgungsunternehmen ist unseres Erachtens
der Grund dafür, dass es keine Zugangsregeln für die Benutzung des Gasnetzes
gibt, was es neben den längerfristigen Lieferverträgen neuen Anbietern schwer
macht, Zutritt zum Gasmarkt zu bekommen.
Wir bitten alle Gaskunden in
Haan, die unsere Auffassung teilen, mit uns gemeinsam der Gaspreisgestaltung
entgegenzutreten. Gemeinsam erreichen wir unser Ziel!
Renate Behr, Hubert W. Frinken,
Helmut Kohlhage, Helmut Langensiepen, Carlo und Ernst Sander, Dr. Helmut Weber,
Hannelore Wirths.
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Leserbrief "Haner Treff" vom 26.07.2006
Gaspreise
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Die Fragestellung: „Was könne die Verbraucher gegen den Preisanstieg
tun? 'wurde im guten Einvernehmen mit der Stadtwerke Haan GmbH am 28. Juni in
einer Art „Gefälligkeits-veranstaltung" von der SPD schlicht mit , „da
können wir nichts machen!" beantwortet. Am Preisanstieg seien andere
Schuld.
Die Haaner SPD hat damit ihre bisherige Untätigkeit,
insbesondere im Aufsichtsrat der Stadtwerke in der Gaspreisstabilität
mitzuwirken, verschleiert. Der Ortsverein hätte schon längst gehamischte
Anträge an seine Parteispitze richten müssen, damit die politischen Rahmenbedingungen für mehr Wettbewerb geschaffen und die
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Durchleitung des Gases für andere Anbieter
zu erschwinglichen Preisen geregelt werden.
Unfassbar ist das sechs Milliarden Geschenk der Regierung an
die Energiekonzerne durch die kostenlose Vergabe von Zertifikaten, die von
diesen unermesslich reichen Unternehmen noch dreist zu Lasten von uns
Verbrauchern auf den Preis aufgeschlagen wurden. Es wäre zu wünschen, dass die
Politik endlich erkennt, was wir, die Verbraucher, nachdrücklich wünschen:
Keine Kostenerhöhung, wie sie schon wieder von Eon für den Herbst angekündigt
wurde. Ab 2007 ist ein weiterer Anstieg des Gaspreises durch die Mehrwertsteuer
zu
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erwarten.
Wollen die Parteien einfach nicht wahrhaben, was wir Bürger vorrangigwollen: Senkung der Gebühren, Kosten und Preise oder zumindest Preisstabilität?
Sie müssen sich nicht wundern, wenn die Bürger als „oberstes Organ" selbst
das Heft des Handelns übernehmen. Alle Parteien sollten sich ein Beispiel an
der neuen Haaner Initiative: ,Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" nehmen.
Kurt Fallik
Haan, Kamheider Feld 33
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Leserbrief "Haner Treff" vom 29.11.2006
Wofür werden wir Bürger noch gebraucht?
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In den letzten Tage habe ich hautnah miterlebt, wie mit dem
berechtigten Anliegen der Initiative „Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!“ von
Haaner Politikern verfahren wurde.
Sie wurde als lästig und unmündig abgefertigt. Warum
eigentlich? Nur weil sie richtige, aber unbequeme Fragen und Forderungen
stellt? Entgegenkommen bei einem so wichtigen Thema und umsetzbaren Vorschlägen
wäre angebracht.
Vielleicht fragen die Politiker meinen Sohn (17), wie er die
letzte Ratssitzung empfunden hat. Die Antwort wird Ihnen nicht gefallen! Jedoch
bitte nicht vergessen, bei der nächsten Wahl ist er Wähler! Ist das das Demokratieverständnis von heute? Wofür werden
wir eigentlich noch benötigt? Um alle Jahre wieder unsere Stimme abzugeben? Um
unsere Steuern pünktlich zu bezahlen? Was passiert, wenn wir nicht zur Wahlurne zu gehen?
Horrorszenarien
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einer untergehenden Demokratie, die wir alle nicht wollen,
werden aufgemacht! Also wählen wir wieder brav und lassen uns anschließend vorführen? Fraktionszwang erstickt die notwendige Basisarbeit oder auch
Bürgernähe. Es ist Zeit zum Umdenken! Wir werden erdrückt von einer nie
da gewesenen Steuer- und Abgabenlast. Fortlaufend steigende Energiepreise tun
ihr übriges dazu.
Überall brennt es! Die finanzielle Talfahrt ist nicht
aufzuhalten! Schaut man sich den baulichen Zustand der Schulen an, in
denen unsere zukünftige Generation unterrichtet wird, vergeht einem das Lachen.
Da macht das Lernen keinen Spaß mehr. Wir investieren an dieser Stelle einfach
zu wenig. Gelder, die hier dringend benötigt werden, steckt man in
zweifelhafte Werbekampagnen.
Ich kann nur sagen, lasst uns an den richtigen Stellen
sparen und helft mit, unnötige Abgabelasten und Energiepreise zu senken.
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Energiespartipps seitens der Politik sind schön und gut. Für
nötige Wärmedämmmaßnahmen und eine neue Heizung muss man viel investieren,
sofern das Geld dafür noch vorhanden ist. Und irgendwann sitzen wir mit der
Wolldecke im Wohnzimmer und die Heizung ist aus. Was dann? Wie können wir dann
noch sparen?
Liebe Politiker dieser Stadt. Es wird Zeit zuzuhören und auf
die Wünsche der Bürger einzugehen, Entscheidungen transparent zu machen, mit
den Bürgern zu diskutieren. Das bedeutet umzudenken, aber auch Mehrarbeit.Tretet ein in einen gemeinsamen Dialog mit uns Bürgern. Politik kann in einer Demokratie nur von unten nach oben
gestaltet werden.
Carl-Ernst Spiecker
Haan, Benzenbergweg 8
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Leserbrief "Haner Treff" vom 29.11.2006
Haaner Gaskunden
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Es ist unfassbar, dass die Stadtwerke Haan GmbH in ihrem
Vertrag mit dem Vorlieferanten E.ON-Ruhrgas AG uns Haaner Gaskunden durch eine
Preisanpassungsformel quasi in die Fänge dieser profilgierigen Energieriesen
gebracht haben.
Dies alles geschieht unter den Augen unserer
Ratsmitglieder, die die Stadt, als Alleingesellschafterin, vertreten. Es stellt
sich die Frage nach der Verantwortung der Ratsmitglieder, die offensichtlich
immer noch der Meinung sind, nicht sie selbst, sondern die Stadtwerke allein
seien für wesentliches Handeln zuständig. Man muss sich fragen, warum die Stadtwerke
einen Vertrag abgeschlossen haben, bei dem eines der wirksamsten Mittel der Gaspreisreduzierung,
nämlich die Anwendung des § 315 BGB, durch eine Preisanpassungsformel
angeblich ausgeschlossen ist.
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Wurde eine Ölpreisbindung vereinbart, die den Gaspreis
künstlich nach oben treibt? Oder spielen hier andere Interessen eine Rolle? Die
Initiative "Stoppt Preisanstieg! Kosten runter!" fordert von der
Stadtwerke GmbH Transparenz durch Offenlegung des Vertrages mit E.ON-Ruhrgas,
damit die Gaskunden selber prüfen können, ob in ihrem Interesse verhandelt
wurde. Die Initiative fordert die Mitglieder des Rates der Stadt zum
wiederholten Male auf, sich nun endlich selbst um dieses zentrale Anliegen der
Haaner Gaskunden zu kümmern.
Dr. Helmut Weber
Haan, Bahnhofstraße 59
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